🚧 Haben Sie Risse in Ihren Wänden oder Böden bemerkt? Es mag beängstigend aussehen, aber nicht alle Risse bedeuten Ärger. Erfahren Sie, welche Sie beunruhigen sollten – und wie Sie den Rest selbst beheben können 🔧 Vollständige Schritt-für-Schritt-Anleitung im folgenden Artikel!👇
Beton ist für seine Festigkeit und Langlebigkeit bekannt und hält oft jahrzehntelang. Aber selbst dieses robuste Material ist nicht immun gegen Beschädigungen. Risse – von feinen Linien bis hin zu tieferen Brüchen – können sich schließlich zeigen. Viele Menschen geraten beim Anblick dieser Mängel in Panik und befürchten, dass ihre Wände oder Böden kurz vor dem Einsturz stehen könnten. Die Wahrheit? Meistens besteht kein Grund zur Sorge. Risse bedeuten nicht immer, dass beim Gießen ein Fehler gemacht wurde – es gibt viele andere Gründe, warum sie entstehen können.
Lassen Sie uns die Ursachen dieser Risse aufschlüsseln und praktische, erschwingliche Möglichkeiten erkunden, sie mit Materialien zu beheben, die Sie wahrscheinlich bereits zur Hand haben.
Warum Risse in Beton entstehen
Obwohl Beton so konzipiert ist, dass er robust und widerstandsfähig ist – man braucht sich nur anzusehen, wie lange alte Gebäude halten –, kann er mit der Zeit dennoch Risse bekommen. Hier sind drei Hauptgründe, warum dies geschieht:
Schlechte Mischtechnik: Wenn die Betonmischung zu viel Wasser oder Sand enthält oder die Zutaten nicht richtig vermischt wurden, kann das Material bereits kurz nach dem Abbinden schwächer werden. In einigen Fällen treten Risse innerhalb der ersten paar Jahre auf.
Unsachgemäße Aushärtung: Beton muss während des Abbindens vor extremen Bedingungen geschützt werden. Regen, Frost oder schnelles Austrocknen können zu frühzeitigen Schäden führen.
Raue Umweltbedingungen: Orte mit konstanten Gefriertemperaturen, übermäßiger Feuchtigkeit oder instabilem Boden – wie in der Nähe von Verwerfungslinien – können zu Betonverschiebungen und damit zu Rissen führen.
Arten von Rissen und ihre Bedeutung
Nicht alle Risse sind gleich schwerwiegend. Hier erfahren Sie, womit Sie es zu tun haben:
Risse in voller Tiefe in tragenden Bereichen: Wenn ein Riss durch die gesamte Betonschicht verläuft, insbesondere in tragenden Wänden, ist dies ein ernstzunehmendes Warnsignal. Wenn sich das Bauwerk bereits verschiebt, ist eine Reparatur möglicherweise nicht möglich, und ein Abriss kann die sicherste Option sein.
Risse in halber Tiefe: Diese betreffen nur einen Teil der Betonoberfläche. Sie sind reparierbar, und eine solide Reparatur kann die Lebensdauer des Bauwerks um viele weitere Jahre verlängern.
Haarrisse oder Oberflächenrisse: Diese treten häufig am Putz oder an der obersten Schicht auf und stellen kein strukturelles Problem dar. Sie können diese in der Regel mit minimalem Werkzeug und Aufwand selbst beheben.
Im Allgemeinen sind oberflächliche Schäden viel einfacher zu beheben. In der Regel benötigen Sie nur etwas Spachtelmasse oder Kitt, um die Stellen abzudichten.
Vom Bauunternehmer empfohlene Reparaturmethoden für Wände und Böden
1. Füllen mit Zementmörtel
Ideal für flache oder schmale Risse in Betonwänden, -böden oder im Außenbereich.
Verwenden Sie einen Meißel, um den Riss etwas zu verbreitern und lose Partikel zu entfernen.
Reinigen Sie den Bereich gründlich mit einer Drahtbürste und saugen Sie den Staub ab.
Mischen Sie eine Lösung aus drei Teilen Sand und einem Teil Zement. Für Flexibilität und eine bessere Haftung fügen Sie einen halben Teil PVA-Kleber hinzu.
Drücken Sie die Mischung mit einer Kelle in den Riss. Wenn Sie eine Grundmischung verwenden, besprühen Sie die Oberfläche anschließend mit Wasser. Wenn Sie eine Mischung auf Polymerbasis verwenden, ist kein Wasser erforderlich.
Wenn der Riss eine innere Verstärkung (Bewehrungsstab) aufweist, reinigen Sie diese und behandeln Sie sie mit einem Rostschutzmittel, bevor Sie Mörtel auftragen.
Bei tieferen Rissen tragen Sie den Mörtel in Schichten auf und lassen jede Schicht erst aushärten, bevor Sie die nächste auftragen. Nach dem Trocknen kann es zu einem leichten Schrumpfen kommen – füllen Sie die Lücke einfach etwas zu stark aus, um dies zu berücksichtigen.
Nach dem Trocknen (normalerweise nach zwei Tagen) können Sie die Reparatur überstreichen oder einen Bodenbelag wie Laminat oder Linoleum verlegen. Wenn Sie Fliesen verlegen, warten Sie etwas länger, bis der Mörtel vollständig ausgehärtet ist.
2. Versiegeln feiner Risse mit Silikon
Winzige Risse lassen sich am besten mit wasserfestem Silikondichtmittel beheben. Es lässt sich schnell auftragen, ist aber etwas teurer als Zement, sodass es sich am besten für schmale Reparaturen mit geringem Volumen eignet.
Reinigen Sie den Riss vollständig.
Befeuchten Sie den Bereich leicht.
Tragen Sie das Dichtmittel auf und streichen Sie es glatt.
3. Bodenreparatur mit Epoxidharz
Diese Methode eignet sich gut für kleine Risse in Betonböden.
Reinigen und öffnen Sie den Riss.
Ritzen Sie kleine Querrillen in den Riss, um Metallklammern oder -klammern für zusätzliche Festigkeit einzufügen.
Tragen Sie eine Grundierung auf, damit das Epoxidharz besser haftet.
Mischen Sie das Epoxidharz gemäß den Anweisungen und fügen Sie den Härter hinzu. Für eine dickere Konsistenz fügen Sie feinen Sand hinzu.
Gießen Sie es in den Riss und streuen Sie mehr Sand darüber.
Nach dem Aushärten den überschüssigen Sand absaugen.
4. Verwendung von Quellschaumschnur für feuchte Bereiche
Perfekt für Keller, Untergeschosse oder Schwimmbadbereiche.
Öffnen Sie den Riss und reinigen Sie ihn gründlich.
Legen Sie eine Quellschnur in den Spalt und lassen Sie dabei oben und unten etwa 20 mm frei.
Decken Sie alles mit Polyurethan-Dichtmittel ab und glätten Sie es.
Wenn Feuchtigkeit eindringt, dehnt sich die Schnur aus und bildet eine wasserdichte Barriere.
5. Ausbessern mit gipsbasiertem Füllstoff
Bei leichten Rissen in Decken oder Wänden im Innenbereich reicht ein handelsüblicher Trockenbau-Spachtel aus.
Staub und Schmutz abbürsten.
Tragen Sie eine Grundierung auf, um den Bereich vorzubereiten.
Verteilen Sie den Spachtel im Riss.
Sobald er getrocknet ist, schleifen Sie ihn glatt, grundieren Sie ihn erneut und streichen Sie ihn mit Farbe oder Tapete an.
Diese einfache Reparatur ist budgetfreundlich und überraschend langlebig.
Risse in Beton mögen auf den ersten Blick beunruhigend aussehen, aber die meisten lassen sich leicht beheben, wenn man weiß, was man tut. Mit etwas Zeit und den richtigen Materialien können Sie die Unversehrtheit und das Aussehen Ihrer Wände oder Böden wiederherstellen – ohne professionelle Hilfe.